Luftdosierstation

Schwefel im Biogas macht Probleme bei der Verbrennung im BHKW. Eine Entschwefelung ist sinnvoll. Mit Hilfe der Luftdosierstation ist es möglich, geringe Mengen von Sauerstoff in den Gärbehälter einzuführen.

Die Entschwefelung von Biogas erfolgt innerhalb des Gärbehälters durch die Tätigkeit von natürlich vorhandenen Bakterien, welche den Schwefelwasserstoff in ihrem Stoffwechsel verwerten und elementaren Schwefel abscheiden. Dazu benötigen sie eine geringe Menge Sauerstoff. Dazu wird mit einer Luftdosierpumpe eine kleine Luftmenge in den Gasraum des Gärbehälters eingebracht. Die Luftmenge sollte etwa 4-6% der produzierten Gasmenge betragen.

Die vollständige Wirkung der Entschwefelung wird erst nach einigen Wochen erreicht, wenn sich auf den gasberührten Oberflächen ein Biofilm mit den Schwefelwasserstoff-verzehrenden Bakterien gebildet hat. Günstig dazu sind höhere Temperaturen, Benetzung der Flächen mit Gülle/Substrat und raue Oberflächen.

Bestandteile der Luftdosierstation

  1. Luftförderpumpe für Dauerbetrieb

  2. Luftdurchflußmeßgerät

  3. Drosselventil zur Mengenregulierung

  4. Anschluss mit Kugelhahn für Kondenswasserabfluss und zur Leitungsspülung

  5. Luftdüse mit Rückflussverhinderer

Größen

  • Typ 20 für Luftmengen bis 20 l/min

  • Typ 40 für Luftmengen bis 40 l/min

  • Typ 120 für Luftmengen bis 120 l/min

Die angegebenen Luftmengen gelten für maximalen Druckverlust in den Luftleitungen zu den Luftdüsen von 10 mbar und maximalen Gasdruck im Gärbehälter von 10 mbar.